Dez
Ausstellungen 2023
Der junge Künstler Jannis Laroussi setzt seinen Fokus auf die Linie, die sich in seiner Malerei bewegt, verbindet, berührt & entfalte. Aus der Linie heraus komponiert er seine Gesichter, Körper und Geschichten – er verleiht ihnen den Ausdruck des Moments.
Das Zusammenspiel von jeder Linie mit der nächsten und wieder der nächsten schafft den Ausdruck und die Verbindung untereinander. Die Bewegungen, Zusammenflüsse und Veränderungen unserer Welt bringen Gedanken, Gefühle und Energien, die Jannis Laroussi aufgreift und sichtbar macht.
Jannis Laroussi, geb. 1998 in Witten, z.Zt. tätig als Projektleiter im Bereich Kunst bei Talenziale e.V., Verein für transkulturelle Bildung und Kunst in Dortmund.
08.07. bis 06.09.2023
NEO INFRAFUMENT
radula: malerei // aemjot: plastik
Neo Infrafument
Zwei Künstler*innen, zwei Medien: Unendliche Welten – es werden zwischen Malerei und Plastik alle Winkel der Fantasie durchleuchtet. Von dunklen düsteren Welten bis hin zu verspielten flauschigen Wesen dürfen die Gedanken freien Lauf nehmen. Doch aufgepasst: Die Realität lauert auch in fremden Welten hinter jeder Ecke!
Radula:
Riesige Köpfe kommen aus Schneckenhäusern, die Schraffuren und Linien sind klar gesetzt. In Formen und verlaufenen Farbadern entdeckte sie wieder und wieder die Wesen, welche aus dem Stift schlüpfen. Die skurrilen Gestalten entstehen nicht nur zufällig aus Farb- und Linienexperimenten, sondern werden konkret hervorgerufen, bildnerisch geplant und umgesetzt. Im Familienstammbaum der Monsterfamilie sind die Kreaturen akkurat, lebensecht und farbenfroh einzeln porträtiert. Ihre Geschlechterzugehörigkeit ist so vielfältig wie ihr Erscheinungsbild: mit geschwungenen Hörnern, nasenlos, zähnefletschend bis freundlich dreinschauend. Radula interessiert sich für die Geschichten dieser Wesen und erzählt diese in ihren surrealen Gemälden. Sie spiegeln in gewissem Sinne unsere Realität, setzen sich mit aktuellen Themen auseinander, wie z. B. Gesellschafts- und Familienstrukturen oder Genderzugehörigkeit. Sie machen den Betrachter auf scheinbar „normale“ Gegebenheiten und Umstände aufmerksam und hinterfragen diese in ihren Bildern.
Aemjot:
wuchs in einer bescheidenen Kleinstadt im Schatten von Kiefernwaldmonotonien und dem Dunst des Lausitzer Kohleflözes auf. Schon früh interessierten ihn der Fußballverein, die Christenlehre und die Freiwillige Feuerwehr – überhaupt nicht. Er verspürte die Notwendigkeit, den Mysterien und den Rätseln der Welt mit kreativen und gestalterischen Prozessen auf die Spur zu kommen. Die Kunst und besonders das produktive Gestalten ist immer ein Bestreben der Realität und sich selbst in ihr zu begegnen und eine Lösung zu finden, das Getrenntsein zu überwinden. Dieses Spiel ist immer ein Versuch einer Annäherung an das Lebendige, für welches Aemjot sich verschiedenster Techniken und Werkstoffe bedient. Auch die Serie verschiedener Figuren ist aus dem Leben entstanden; sie zeigt die Facetten von Liebe, Glück und Trauer, Verlust, Angst, Sucht, Erwachen und setzt sich subtil mit gesellschafts-politischen Geschehnissen auseinander.
08.09. bis 29.11.2023
ONCE UPON A TIME IN WEIMAR, TEXAS.
Stefan Sünder – prozessual-abstrakte Malerei & Zeichnung
01.12.2023 bis 07.02.2024
“Kulturstadtbonus”
Fotografien von Joan Gutzmann (Weimar)